Ein versierter Umgang mit Medien ist für alle Schülerinnen und Schüler ein Bestandteil ihrer individuellen Lebenswelten, gekoppelt an verschiedene Lebensbereiche. Dabei schließt der Medienbegriff nicht nur digitale, sondern selbstredend auch analoge Medien ein.
Unser Verständnis von Medienbildung ist daher ein pädagogisch strukturierter Prozess, der unsere Schüler*innen im kreativen Umgang mit Medien sowie in der konstruktiven und kritischen Auseinandersetzung mit der von verschiedenen Interessen geprägten Medienwelt begleitet. Gerade im Hinblick auf die sich kontinuierlich verändernden Medientechnologien, legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Reflexion des eigenen Mediengebrauchs.
Zusammengefasst wird dieses Verständnis unter dem Begriff Medienkompetenz, der sich im Basiscurriculum in fünf, sich wechselseitig bedingenden Bereichen definiert: Analysieren, Informieren, Kommunizieren, Präsentieren, Produzieren, Reflektieren.
Vom Abstrakten zum Konkreten bedeutet dies, dass wir die Medienkompetenz unserer Schüler*innen mit und vor allem durch die Medien Buch, Plakat, Zeitung, Computer, Tablet sowie Internet fördern.
Den digitalen Medien widmen wir uns hierbei im besonderen Maße. So stellen wir alle Lehrbücher der Klassenstufe 6 als eBooks zur Verfügung. Entsprechend erhalten die Schüler*innen ein Tablet für den täglichen Unterrichtsgebrauch in der Schule. Doch auch die Jüngeren sollen bei uns schon lernen, wie wir moderne Medien zur Informationsgewinnung nutzen. Alle Klassen ab der dritten Klassenstufe steht nun ein Klassensatz an Tablets zur Verfügung.
Die Medienoffensive der Bundesrepublik macht sich auch in unseren Räumlichkeiten bemerkbar. Sowohl die Fachräume Musik und Nawi sowie alle weiteren Klassenräume sind nun mit digitalen Displays ausgestattet, was ein crossmediales Arbeiten ermöglicht und so gleichermaßen allen Kompetenzbereichen selbstreferenziell Vorschub leistet.
Hinsichtlich einer Schwerpunktsetzung des Lesen-, Schreiben und Rechnenlernens in der Schuleingangsphase, ist der Gebrauch digitaler Meiden in den Klassenstufen 1 und 2 reduziert. Darüber hinaus haben wir für die einzelnen Klassenstufen folgende gestufte Regelung:
Beim Schuleintritt kennen unsere Kinder analoge (z.B. Bücher, Zeitschriften, Anschauungsmaterial) und auch schon digitale Medien (z.B. Smartphone, Computer).
In der Schule lernen sie weitere Medien kennen, lernen den Umgang und deren sinnvolle Nutzung.
In Jahrgangsstufe 1 lernen die Kinder analoge Medien zunächst mithilfe des Lehrers und zunehmend selbstständig nutzen.
In Jahrgangsstufe 1 und 2 werden digitale Medienkompetenzen für den Start der ILeA plus sowie für die Onlinediagnose angebahnt. Die Kinder erwerben dazu Kenntnisse zur Nutzung der Maus, der Tastatur und des Bildschirms.
In Jahrgangsstufe 3 und 4 nutzen die Schüler*innen analoge Medien zunehmend selbstständig und digitale Medien mithilfe des Lehrers, um die angestrebten Standards der Medienbildung am Ende der Klasse 4 zu erfüllen.
Ab Jahrgangsstufe 5 nutzen die Schüler*innen analoge Medien selbstständig und digitale Medien mithilfe des Lehrers. Besonders im Informatikunterricht als Bestandteil des WAT-Unterrichts in Klasse 5 erwerben die Schüler*innen wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien. Unser angestrebtes Ziel ist es, dass die Schüler*innen am Ende der 6. Klasse digitale Medien selbstständig kreativ und verantwortungsbewusst nutzen.